Acht Jahre ist es jetzt her, dass ich hier Die V7III mit meiner V7II verglichen hatte. Mittlerweil kam denn doch der Wunsch auf ein paar PS mehr zu haben und so wurde Anfang August eine neue, rote V7 850 Stone bestellt.
Das Angebot für das Motorrad war gut, das gewünschte Originalzubehör (Hauptständer, Sturzbügel, Windschild) war OK, H&B Koffer/Topcase-Träger so, dass sie erst mal nicht mitbestellt wurden und die Montage des ganzen Krams fand ich mit 300€ zu teuer – als (mittlerweile) Rentner hat man ja schließlich die Zeit sich das Geld selbst zu verdienen.
Durch die Werksferien bei Luigi, den noch zu druckenden Fahrzeugbrief und die dynamisch Termingestaltung beim Straßenverkehrsamt dauerte es dann schließlich bis Ende Oktober, dass ich das Motorrad im strömenden Regen und im Dunkeln nach Hause überführen konnte.
Zubehör und Einbau:
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Der MG Hauptständer ist nicht so einfach zu
montieren. Es ging zur Not alleine, aber das Einhängen der Federn und das
Ausrichten im Fahrzeug sind alleine schon etwas schwierig. Für das Ausrichten zum durchschieben der Achse ist es hilfreich vorher die beiden Schrauben in den vorderen Löchern einzusetzen.
- Wenn man keinen Gepäckträger montiert gibt es am Motorrad eigentlich keine gescheite Stelle zum Anfassen um das Motorrad aufzubocken. Das sollte sich aber spätestens mit dem geplanten Topcase-Träger erledigt haben.
- Die MG Sturzbügel ließen sich problemlos montieren, aber die oberen Verschraubungen am Rahmen wirken schon etwas mickerig. Entweder sind das Sollbruchstellen oder hält bei einem stärkeren Einschlag nicht.
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Das Windschild ist sehr schnell und einfach
zu montieren, ist aber deutlich kleiner als das von der V7ii - größer wäre mir lieber gewesen, aber
vielleicht hilft das ja der Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten…. Werde ich
wohl nach dem Einfahren feststellen.
- Den H&B Kofferträger konnte ich im MG-Forum gebraucht ergattern und die Montage war schnell und unkompliziert
- Der Topcase-Träger war zum Black Friday bei Stein Dinse 20% reduziert.
- Dytona Heizgriffe habe ich gewählt, da sie keine zusätzlichen Bedienelemente brauchen . Die hängen - die hängen an dem selben Kabel wie das TomTom-Navi das unter der SItzbank angeschlossen ist.
- Einstellbare Brems- und Kupplungshebel von V-Trec habe ich von der V7II übernommen. Mangels ABE mußte die allerdings beim TÜV durch die Einzelabnahme.
- Die progressiven Wirth Gabelfedern konnte ich auch aus der V7II übernehmen. Das Ansprechverhalten ist damit auch wieder deutlich komfortabler und beim Bremsen Taucht das Motorad weniger ein.
Zu den ersten Fahreindrücken:
- Der Motor läuft (ähnlich wie bei V9 und V7III) deutlich seidiger
- Das Motorrad läßt sich deutlich weicher anfahren und selbst beim Einfahren bis max. 4.500 RPM ist der Anzug/Durchzug deutlich besser
- Das Fahrwerk wurde deutlich verbessert und fährt sich gefühlt weit präziser.
- Die 25kg Mehrgewicht zur V7ii spürt man im Handling nicht
- Das digitale Kombi-Instrument finde ich mittlerweile gar nicht mehr so schlimm. Die Bedienung ist aber nur bedingt intuitiv und ein Blick ins Handbuch erforderlich.